Burgen- und Geschichtsverein Tharandt e.V.

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Wer hat das alte Steinkreuz gesehen?

Das in der älteren Literatur als "Erblehngerichtskreuz" bezeichnete Steinkreuz war ein altes Grenzzeichen zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem östlich der Weißeritz gelegenen Gebiet der Burggrafen von Dohna. Eine Sage bezeichnet es als Gedenkstein für einen im 30jährigen Krieg im Zweikampf gefallenen schwedischen oder kaiserlichen Heerführer, hierfür gibt es aber keine Belege. Recht romantisch ist folgendes Gedicht aber doch:

 

"Das Burgfriedenskreuz

Das Burgfriedenskreuz, - wer mag es erschau'n,
Am freudlosen Straßengelände,
Wen packt nicht Trauern und düstres Grau'n?
Wer faltet nicht betend die Hände? -

O, arme Seele, ich denke dein,
Die du im Zweikampf geendet;
Ein Heerführer soll's gewesen sein,
Vom Schwedenkönig gesendet.

Und warst du ein kaiserlicher Held,
Vom dreißigjährigen Kriege, -
Hier hat dich die Hand des Gegners gefällt,
Wohlfeil, im frevelnden Siege.

Wer du auch warst, ich gedenke dein
Nach langen, vergangenen Jahren;
Vor gleichem Tod soll den Liebsten mein
Ein gnädiger Himmel bewahren! -"

aus "Altes und Neues von Granaten" von Anna Weisser

 

Bis zum Hochwasser am 12. August 2002 stand das Kreuz in Tharandt an der Mündung des Schloitzbaches in die Wilde Weißeritz. Seither ist es leider spurlos verschwunden. Da es schon früher einmal auseinander gebrochen war, ist zu befürchten, dass es nun erneut in viele Teile zerfallen und mit den Wassermassen das Tal hinunter gespült worden ist.

Da es aber doch immer wieder auch glückliche Zufälle gibt, hoffen wir noch immer, dass das Kreuz oder doch wesentliche Teile von ihm irgendwo wieder gefunden werden. Wer es findet oder hört, dass ein anderer es gefunden hat oder auch nur hört, dass ein anderer gehört hat, wieder ein anderer habe es oder auch nur Teile davon gefunden, der melde sich doch bitte bei uns.